Grob gesagt: Um den Überblick zu behalten!
Natürlich könnte man sich jetzt denken „Na, Hauptsache wir wissen den Zeitpunkt der Trauung, mehr ist ja erstmal nicht wichtig“ und ja das stimmt! Denn am Anfang kommt es genau auf diesen Zeitpunkt an und alles andere ist dann davon abhängig.
Aber nicht nur eure Gäste werden einen Zeitplan schätzen, sondern auch ihr selber und all eure Dienstleister!
Denn anhand des Zeitplans könnt ihr genau festlegen, wenn ihr welche Dienstleister braucht. Oder beispielsweise auch, wie lange ihr eine fotografische Begleitung benötigt. Denn dann wisst ihr ganz genau, was wann stattfindet und ob ihr davon Erinnerungsbilder haben möchtet oder eher nicht.
Ein Zeitplan hilft einfach zu sehen, wo noch Lücken sind und wo vielleicht ein bisschen viel auf einmal passiert.
Eure Gäste können sich dann auch daran orientieren und wissen, wann sie bspw. zur Trauung erscheinen sollen oder wann Zeit ist, im Hotel einzuchecken etc. Ich habe damals den Zeitplan in meine Einladung drucken lassen!
Wie sieht ein solcher Zeitplan aus?
Ihr könnt so grob oder detailliert planen wie ihr möchtet, aber hier möchte ich euch einfach mal einen Beispiel Zeitplan aufzeigen. Wie bereits gesagt, die wichtigste Uhrzeit ist die Trauung. Von dort rechnet ihr die Ereignisse zurück – also was alles davor passieren muss oder eben vor, alles was danach passiert:
8:00 – 8:45 // Details
Für mich sind eure Details ein wichtiger Teil der gesamten “Story” eurer Hochzeit. Deswegen mag ich es persönlich sehr, ein wenig Zeit mit dem Kleid, Schuhen, Schmuck, Papeterie usw. zu verbringen. In der Zeit werde ich quasi so richtig warm für den restlichen Tag.
8:45 – 9:30 // Getting Ready
Nach den Details ist es Zeit für euch in eure Outfit zu schlüpfen – was für ein Moment! Meistens bitte ich die anderen Anwesenden vor euch fertig gestylt zu sein. Dann seht ihr alle nämlich richtig schick aus 🙂
10:00 // First Look
Einer meiner Lieblingsmomente am ganzen Hochzeitstag: Der First Look! Ich finde für euch die perfekte Location und stelle sicher, dass ihr völlig ungestört und vor allem ungesehen von anderen Gästen seid!
11:00 – 11:30 // Trauung
Zeit zu heiraten! Die meisten Trauungen sind ungefähr 30 Minuten lang. Falls ihr eine freie Trauung habt, die länger geht, muss der Zeitplan natürlich angepasst werden. Genießt den Moment – die Trauung ist so schnell vorbei!
12:00 – 12:20 // Location Details
Sobald es von der Trauung zur Location geht und ich einige Fotos eurer Gratulanten im Kasten habe, versuche ich die Dekoration und Location möglichst ohne Menschen zu fotografieren! Falls man noch etwas zur Location fahren muss, empfehle ich euch einen Sektempfang draußen zu machen, damit die Deko möglichst unangefasst aussieht und noch keine Taschen oder Jacken auf den Stühlen liegen.
12:30 – 13:00 // Familienfotos
Ich empfehle immer die Gruppenfotos direkt im Anschluss an die Trauung zu machen – einfach damit keiner wegrennt oder sich schon halb auszieht 😉 So wissen die Gäste auch, dass sie nach der Trauung noch etwas zu tun haben, bevor sie in den Feier Modus wechseln.
13:30 – 13:30 // Trauzeugen & Freunde
Je nachdem wie groß die Riege eurer Trauzeugen und Brautjungfern ist, bekommen sie hier auch nochmal genug Zeit für persönliche Bilder mit euch als Paar.
14:00 – 15:00 // Hochzeitsportraits
Entweder direkt im Anschluss oder nach einer kurzen Kuchenstärkung ist es Zeit für eure Portraits. Ich empfehle immer sich hier wirklich eine Stunde Zeit zu nehmen – einfach mit viel Ruhe und Gelassenheit ein paar wunderschöne romantische Bilder aufnehmen!
15:30 – 19:00 // Feier
Hier fällt alles zusammen: Das Anschneiden der Hochzeitstorte, eure Gäste wie sie feiern und miteinander reden, das Essen etc. Rundum eure Hochzeit!
19:00 – 19:20 // Portraits mit Abendsonne
Zur goldenen Stunde, also wirklich kurz vor dem Sonnenuntergang, können wir uns falls ihr wollt noch einmal 10 bis 20 Minuten für ein paar in Sonnenlicht getauchte, goldene Fotos nehmen!
20:00 // Beginn der Party
Es kann losgehen! Gemeinsam mit dem DJ besprechen wir euren Hochzeitstanz und ihr eröffnet so die Tanzfläche!
21:00 // Ende
Es ist Zeit für ein paar lustige Schnappschüsse von der Tanzfläche und so langsam kann ich beispielsweise dann auch meine Tasche packen.
Ihr seht vielleicht schon, dass überall auch ein wenig Puffer gelassen wurde. Das ist natürlich voll beabsichtigt, denn man weiß nie, ob man für manche Dinge nicht doch ein wenig länger braucht – bspw. beim Anziehen des Kleides. Oder ob man noch Fahrtwege hat, die man mit einkalkulieren muss.
Beispiel Zeitplan für eine kurze Begleitung
Hier habe ich nochmal ein Beispiel Zeitplan für eine kurze Begleitung notiert. Hier ist alles etwas kondensierter und auf die wirklich wichtigen Momente heruntergebrochen:
11:00 – 12:30 // Getting Ready
Ich fotografiere die Details, das Getting Ready und ggf. noch den First Look!
12:30 – 14:00 // Portraits und Gruppenfotos
Wie ihr seht, finden die Portraits vor der Trauung statt. Das ist bspw. gut, wenn eure Gäste erst am Nachmittag zu Trauung erscheinen und ihr nicht lange von eurer Feier weg bleiben wollt. So haben wir erst ein wenig Zeit zu Dritt für eure Fotos und machen die wichtigsten Gruppenbilder kurz vor der Trauung.
14:00 – 15:00 // Trauung
In diesem Beispiel findet eine Freie Trauung direkt am Ort der Location statt. Fahrtwege entfallen, dafür ist die Trauung etwas länger.
15:00 – 17:00 // Sektempfang, Torte, Location Details, Feier
In den letzten zwei Stunden wird alles fotografiert was stattfindet – zunächst der Sektempfang. Dann die Hochzeitstorte. Die Location inklusive der Gäste, die schon mit euch feiern.
Hier noch einmal zusammengefasst: Ihr solltet euch unbedingt Gedanken um euren Zeitplan machen und ihn wenigstens auf Stunden genau aufschreiben. Achtet hier darauf genügend Puffer einzuplanen, vor allem für Fahrtwege. Teilt den Zeitplan gern mit euren Dienstleistern! Ich selber erarbeite den Zeitplan gern mit meinem Paar zusammen und kann direkt Tipps & Tricks geben.
Die wichtigste Uhrzeit ist immer die Trauung – von dort rechnet ihr vor und zurück, welche Ereignisse wann stattfinden sollen!