Ja gut, der Titel klingt jetzt nicht besonders aussagekräftig, aber am heutigen letzten Tag des Jahres wollte ich ein wenig zurückschauen wie 2018 so für mich gewesen ist und 18 Dinge, die ich über mich gelernt habe, vorstellen. Außerdem gibt es immer am Ende des Jahres so eine tolle Auswertung der TOP NINE Fotos auf Instagram und das finde ich jedes Jahr super spannend! Deswegen bekommt ihr heute von mir so einen persönlichen Beitrag rundum mein 2018.
9 gute Dinge, die 2018 passiert sind
Miriam Kaulbarsch Fotografie
Ich fotografiere seit 2011 und seitdem auch hauptsächlich Menschen bzw. Portraits. Aus den Portraits sind dann langsam die Hochzeiten entstanden und in diesem Jahr habe ich dann endlich mein Gewerbe als Hochzeitsfotografin in Berlin angemeldet. Ich freue mich wahnsinnig diesen Schritt gemacht zu haben und wie viele tolle Hochzeiten ich dieses Jahr schon begleiten durfte und welche nächstes Jahr auf mich warten! Es wird immer gefragt, ob der Markt für Hochzeitsfotografen gerade in Berlin nicht langsam übersättigt ist – das stimmt aber nicht. Es gibt für jeden noch Platz und genug Menschen, die heiraten – was ungefähr das Schönste ist, was ich mir vorstellen kann! Außerdem habe ich festgestellt, dass es einen Trend gibt (gerade in Berlin!) zu eher dunkler, melancholischer Vintage-Fotografie, was ich einfach absolut nicht abdecke. Bei mir gibt es helle, freundliche und natürliche Bilder. Außerdem sperren sich ja viele Fotografen gegen Posing – dabei finde ich das Anleiten meiner Paare als ein Hauptargument, welches für mich spricht. Ich weiß wie unangenehm es ist, wenn man vor der Kamera steht und keine Anweisung bekommt! Aber so hat jeder Hochzeitsfotograf seinen Stil und das ist eben auch voll in Ordnung! Ich freu mich einfach nur auf die vielen schönen Feiern nächstes Jahr!
Ernährungsplan
Ich habe endlich endlich endlich mein Gewicht in den Griff bekommen. Man muss das so sehen: Jahrelang war ich immer leicht untergewichtig. Das war weder gut noch schlecht, sondern das war einfach so. Ich habe mir NIE Gedanken, um meine Figur oder mein Gewicht gemacht. Klamotten passten einfach – und mehr gab’s da nicht zu bereden. Dann zog ich nach Schottland, musste plötzlich für mich selbst kochen und sorgen, nahm 8 Kilo zu und wurde sie nie wieder los. Jo-Jo-mäßig gingen und kamen wieder die Kilos und im Endeffekt kämpfte ich 7 Jahre lang mit einem verzerrten Selbstbild, dass ich doch eigentlich dünn sein müsste, aber es nicht mehr bin und mit diesem neuen Körper konnte ich mich nicht anfreunden. Im März 2018 bekam ich dann einen individuellen Essensplan von meiner Trainerin und hielt mich mehr oder weniger sehr strikt daran. Und dann passierte es endlich und die Kilos flossen dahin, mein Gesicht war nicht mehr so rund, meine Arme wieder schlank. Ich war ehrlich gesagt einfach nur erleichtert und fühle mich so so so viel besser! Bis zur Hochzeit werde ich mich weiterhin strikt an den Plan halten – mein Kleid habe ich ja schon und es passt perfekt, das soll auch dann im Mai noch der Fall sein 😉
Pole Dance
Seit 2016 mache ich Pole Dance und auch in diesem Jahr bin ich sehr regelmäßig zu den Stunden gegangen. Meistens 1x die Woche und öfter auch 2x die Woche. Ich merke richtig wie viel es bringt, wenn ich 2x die Woche hingehe und das werde ich auch so beibehalten. Pole Dance ist mein absoluter Lieblingssport! Für eine Stunde kann ich komplett abschalten und bin einfach nur Zen. Es macht mich glücklich, gesund und ich bin so stark dadurch! Ich liebe die Challenge und was ich alles geschafft habe! Am Anfang der Stunde sieht man den neuen Trick und denkt sich noch „Never ever“ und zack am Ende der Stunde ist man selber drin! Ich kann Pole Dance einfach nur JEDEM empfehlen – gerade auch für das Selbstbewusstsein und Körpergefühl.
Meine Hochzeit
Vor ein paar Tagen feierten wir den 1-jährigen Geburtstag unserer Verlobung – wie verrückt ist das bitte? Die Planung meiner Hochzeit empfand ich teilweise als sehr einfach – manche Dinge haben sich einfach im Dominoeffekt ergeben. Und manchmal war es auch total schwierig – wenn man eben das Gefühl hatte man ist als einzige involviert in die Organisation. Meistens ist das alles nur eine Frage der Kommunikation. Jetzt sind die Einladungskarten herausgeschickt und es fehlen wirklich nur noch Kleinigkeiten! Ich freu mich echt schon wahnsinnig auf unsere Hochzeit und die Feier und dass wir dann tatsächlich verheiratet sind!
Zielsetzung und Fokus
Ich steh wahnsinnig auf Zielsetzung und Co. Neujahresvorsätze sind seit einigen Jahren einfach mein Ding und vieles schaff ich dann auch tatsächlich! Allerdings hab ich den Fokus ein wenig schleifen lassen und teilweise verloren. Die neujährliche Motivation geht flöten und dann muss die Disziplin eigentlich ran. In diesem Jahr habe ich dank einiger Seminare und Persönlichkeitstests aber wesentlich mehr über mich erfahren und versucht bei einigen Dingen nicht GEGEN mich zu arbeiten, sondern eben mit mir zusammen. Ich weiß jetzt, dass ich mit zuuuuu strikten Zielen nicht so gut klarkomme, aber Challenges total gut finde! Für das Jahr 2019 habe ich mir dafür die PowerSheets geholt – ich wünschte das wäre eine Affiliate Link oder ich könnte euch einen Coupon dafür geben, aber dem ist leider nicht so. PowerSheets helfen einem Ziele zu finden, die wirklich wichtig sind und langsam daran zu arbeiten. Vieles möchte man einfach jetzt und sofort und scheitert dann an der langfristigen Umsetzung – aber Ziele erreicht man nicht jetzt und sofort, sondern in dem man peux a peux little by little daran arbeitet und dafür tut. Und wenn man jeden Tag 1 km läuft, dann ist man in 100 Tagen 100km weit gelaufen! Ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine 🙂
Regelmäßig Bloggen
Ich glaube das ist tatsächlich das 1. Jahr in dem ich zu 100% regelmäßig gebloggt habe! Ich glaube ich habe nur 1 oder 2 Wochen mal ausgesetzt und ansonsten ist jeden Montag ein neuer Beitrag online gegangen – im Februar waren es sogar 28 Beiträge am Stück! Ich bin wahnsinnig stolz, dass ich das geschafft habe und werde das auch im nächsten Jahr so weiterführen!
Freunde
Ich geb’s ehrlich zu: Ich bin ganz schlecht im Kontakt halten und Co. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass ich dieses Jahr richtig oft „aus“ war. Mit Freunden Essen, ins Kino oder einfach nur zum Kaffee trinken und Bummeln getroffen. Das war sehr schön und ich freu mich das im nächsten Jahr weiter auszubauen. Dazu gehört auch:
Date Night
Wir haben keine feste „Date Night“ aber nennen eigentlich jedes bisschen, was wir außerhalb der Wohnung zusammen machen einfach „Date Night“. Mein Verlobter und ich gehen super gern koreanisch essen (hehe wer meine Instastories anschaut, der denkt bestimmt wir essen nichts anderes als das!). Date Nights sind manchmal aber auch zu Hause, wenn man sich auf die Couch kuschelt und einen Film guckt (oder er prompt Richtung Weihnachten die Harry Potter Blu Rays rausholt und alle Filme mit mir schaut!).
Finanzplanung
Uff, das hört sich jetzt krasser an als es ist. Anfang des Jahres habe ich unfassbar viele Business Bücher gelesen und u.a. auch ein Bücher über private Finanzplanung. Von Budget und Co habe ich ja schon immer etwas gehört, aber mich nie konkret auseinander gesetzt. Jetzt hatte es mich aber gepackt und ich wollte wirklich wissen, wo mein Geld so jeden Monat bleibt und wie ich besser für die Hochzeit sparen kann. Das ganze rundum Budget und Sparen hat ziemlich gut funktioniert und deswegen werde ich das auf jeden Fall weitermachen und mich noch mehr einlesen, was Investitionen usw. betrifft!
Lesen
Generell Lesen: Ich habe nicht mitgezählt, aber ich habe bestimmt 50 Bücher dieses Jahr gelesen. Am Anfang des Jahres waren das wie gesagt super viele Business Bücher, dann kamen einige Romane über den Sommer hinzu und jetzt habe ich wieder ein paar Business Bücher in der Mangel. Lesen ist toll, aber ich muss mich da immer ein wenig Bremsen: Nicht einfach nur Inhalte konsumieren, sondern auch Dinge umsetzen, wenn ich sie für gut und richtig empfinde!
9 blöde Dinge, die 2018 passiert sind
Coco
Es ist schon über 1 Monat her und dann sitzt man plötzlich in der Küche und weint. Unser Familienhund ist dieses Jahr gestorben und das ist einfach richtig beschissen.
Online Kurse
Das ist das worauf ich beim Punkt „Lesen“ schon angespielt habe: 2018 habe ich suuuuper viele Online Kurse gekauft. Versteht mich nicht falsch: Online Kurse sind großartig! Das Wissen wird kompakt dargestellt und perfekt angereichert und präsentiert und man müsste nur noch… Tja, man müsste eben nur noch auch etwas tun! Ich hab ziemlich viele Online Kurse gekauft, die ich teilweise noch nicht angeschaut oder nicht beendet habe. Und die, die ich angeschaut habe, da habe ich noch lange nicht alles umgesetzt. Nächstes Jahr gilt also: Erstmal die Online Kurse anschauen, die ich habe – die Punkte umsetzen und DANN gucken, ob es was Neues gibt, was ich lernen will. Eine Ausnahme habe ich mir dabei schon innerlich gegeben und zwar den Online Kurs von Madame Moneypenny – den werde ich mir bald gönnen und auf die Liste mit den anderen Kursen setzen 😉
Netflix
Waaahhh, Netflix… meine Achillesferse! Anfang des Jahres habe ich 168 Hours von Laura Vanderkam gelesen – jup da werden einem die Augen geöffnet. Der Ansatz in dem Buch ist nämlich folgender: Anstatt mit nur einem Tag (also 24 Stunden) zu rechnen und dann überfordert zu sein, weil man niemals alles (Arbeit, Sport, Freizeit, Kinder etc.) in 24 Stunden packen kann, sollte man lieber die Woche betrachten. Das sind nämlich 168 Stunden! Zieht man von den 168 Stunden 7 x 8 Stunden Schlaf, also 56 Stunden ab, hat man immer noch 112 Stunden. Dann zieht man noch 5 x 9 Stunden für die Arbeit ab, also 45 und landet bei 67. Somit hat man 67 Stunden zur absolut freien Verfügung für Einkäufe und Essen (lass das 10 Stunden sein) und Sport (bspw. 4 Stunden) und liegt immer noch bei 53 Stunden. Das sind über 2 Tage (!) die man produktiv an etwas arbeiten kann. Seinem Hobby, seinen Kindern oder tatsächlich Entspannung. Wenn man sich dann ausrechnet, dass man von den 53 Stunden aber 40 auf Netflix abhängt… ÄHEM!!! An diesem Punkt muss ich also noch arbeiten und kann euch in dem Zug das Buch einfach sehr empfehlen!
Zu viel auf einmal
Ich habe festgestellt, dass eine To Do Liste zwar ganz schön ist, ich aber die Angewohnheit habe dort viel zu viel auf einmal raufzuschreiben und dann frustriert bin, dass ich die Sachen nicht geschafft habe. Stattdessen versuche ich nun 3 bis maximal 5 Punkte auf der To Do Liste stehen zu haben. Und für die Psychologie auch so dumme Sachen wie „Duschen“ und „Bett machen“. Wenn man nämlich direkt etwas von der Liste streichen kann, ist man gewillt gleich noch mehr zu streichen! Außerdem verabschiede ich mich nach und nach von meiner To Do Liste und plane mir stattdessen lieber konkrete Termine in meinen Kalender an die ich mich tatsächlich halte! Mal gucken wie produktiv ich dann 2019 bin!
Angst
Bei so vielen Dingen klopft die lähmende Angst an die Tür und flüstert einem die Worst-worst-Case Szenarien ins Ohr. Dass diese niemals SO eintreffen werden ist dabei völlig nebensächlich. Manche Aufgaben, die einem dadurch als „zu groß“ erscheinen, paralysieren einen fast schon und dann bleibt man lieber im bequemen Status Quo. Dieses Jahr habe ich einige der „zu großen“ Aufgaben in Angriff genommen und bei wirklich JEDER Aufgabe hinterher festgestellt: War gar nicht so schlimm. War gar nicht so viel Arbeit. War gar nicht „zu groß“. An dieser Angst muss also weiterhin gearbeitet werden (tschaka!).
Fluffy tasks
In meine PowerSheets habe ich folgenden Satz geschrieben:
I didn’t work on the hard and important stuff, just the fluffy tasks!
Und das fasst es eigentlich ganz gut zusammen. Manchmal merke ich regelrecht, wie ich denke, dass ich grad voll am Arbeiten bin und dann realisiere ich hinterher, dass das totale kleinteilige Mini-Aufgaben waren, die überhaupt nicht zielführend sind. Einfach nur, damit man irgendwas gemacht hat und sagen kann: Ja, guck, ich hab voll was geleistet hier. Stimmt aber gar nicht. Dieses Jahr sollen also auch mal die harten und wichtigen Dinge in Angriff genommen werden und nicht nur die fluffy tasks!
Dress to impress
Ich gebe es zu: Ich sitze schon wieder im Pyjama und im Bademantel vorm Rechner und tippe diesen Blogbeitrag. Und: Das ist okay! So lange ich dabei wirklich produktiv bin und etwas tue. Vielleicht ist aber tatsächlich etwas an der Geschichte dran, dass man direkt produktiver wird, wenn man auch tatsächlich etwas „ordentliches“ anhat! Außerdem möchte ich, dass meine Garderobe auch mein Branding widerspiegelt. Im letzten Jahr habe ich kaum etwas gekauft (ich glaub ich hab an der Hand abzählen, was ich letztes Jahr an Klamotten gekauft habe) – das soll auch weiterhin so bleiben. Denn ich möchte einen Kleiderschrank haben, mit Sachen, die perfekt zu mir und meiner Marke passen und entsprechende Qualität haben. Vielleicht sogar, weil sie selbstgenäht sind!
Haushalt
Ich habe festgestellt, dass ich die tägliche/wöchentliche/monatliche Hausarbeit in meine To Do Liste bzw. meinen Kalender mit aufnehmen muss. Einerseits weil sie sonst eventuell liegen bleibt und ich es gar nicht leiden kann, wenn alles schmutzig ist und andererseits, damit sie mich nicht „rausreißt“, wenn ich in meinem Kopf etwas anderes geplant habe!
Dreams don’t work unless you do
Das ist nämlich die harte Realität. Irgendwie bin ich vorher dem Glauben aufgesessen, dass sich alles irgendwie schon fügt, wenn man es nur fest will. Und wenn sich Dinge nicht so gefügt haben, ach dann will ich es wohl nicht fest genug – also brauch man sich damit nicht weiter zu beschäftigen. Alles schöner großer Quatsch! Wenn man sich nicht selbst in den Arsch tritt und etwas dafür TUT, dann passiert auch nicht wirklich viel.
TOP NINE 2018!
Also, wer bis hier hin noch dabei ist und sich das alles durchgelesen hat: WOW! Danke! Ich hab am Anfang gedacht, ich hau hier so nen locker flockigen und lustigen Beitrag raus und jetzt ist es eine über 2.200 Wörter starke Abhandlung über mein Innerstes. Nun ja! Kommen wir nun also zum visuellen Teil – na gut, ein paar Bilder habe ich ja hier und da schon einfließen lassen 😉
Das sind dieses Jahr meine Top Nine Bilder auf Instagram – also die Bilder mit den meisten Likes! Und wie sehr freue ich mich darüber: 4 von den 9 Bildern zeigen mich bzw. meine Verlobung, 1 mein Logo und noch 1 meine Schwester. Insgesamt sind „nur“ 3 tatsächlich von Hochzeiten, u.a. von meiner ersten Hochzeit, die ich allein fotografiert hab, dann meiner 2. Hochzeit und dann noch ein wunderschönes Portrait von Nina, welches ich Waldelfe getauft habe!
- Mein Verlobungsring
- Portrait meiner Schwester
- Mein Logo
- Brautstrauß 2017
- Mein Portrait
- Braut Maria 2014
- Braut Nina 2018
- Selfie
- Ich im selbstgenähten Dirndl
Ein wundervolles Jahr mit Höhen und Tiefen geht zu Ende und ich freu mich schon wahnsinnig auf 2019 – das wird einfach richtig toll! Und nach dem Roman frage ich mich: Was sind eure Ziele für nächstes Jahr? Was habt ihr dieses Jahr über euch gelernt?