Heute erzähle ich dir etwas von meinem Kurztripp nach Lissabon! Lissabon ist eine der schönsten Städte Europas (jedenfalls was ich so bis jetzt kenne) – ein Besuch dort lohnt sich alleine wegen der tollen Temperaturen eigentlich immer, aber besonders, wenn es bei uns in Deutschland noch recht kalt ist!
Unterkunft
Der Flieger war super schön leer und die Zeit verging wie im Flug (pun intended). Geflogen sind wir mit TAP Portugal und alles in allem, war es ein gutes Erlebnis. (Ach so: Wenn ich von mir spreche, meine ich meine Schwester und mich).
Kaum waren wir angekommen, wurden wir auch schon von unserer Cousine begrüßt, die zur Zeit in Lissabon ein Praxissemester absolviert. So hatten wir eine günstige Unterkunft und gleichzeitig einen City Guide – perfekte Bedingungen!
Am 1. Abend
Abends machten wir schon gleich einen Rundgang, bei noch etwas diesigem Wetter; Tage zuvor hatte es nur geregnet! Man musste beim Laufen echt aufpassen, da die kleinen Pflastersteinchen sehr rutschig waren. Als wir unten an einem große Platz waren, wo man einen tollen Blick zur Brücke (die aussieht, als stünde sie in San Francisco und nicht in Lissabon) hatte, machte ich meine erste Langzeitbelichtung! Ich bin wahnsinnig stolz auf das Foto, es ist mir so gut gelungen, ich kann es selbst kaum glauben!
Abends ging es dann in ein tolles Restaurant, bei dem ich den Namen vergessen habe, aber es gab lecker Fish & Chips und andere Nettigkeiten und irgendwann plumpsten wir erschöpft ins Bettchen!
Sightseeing 2. Tag
Am nächsten Tag begrüßte uns die Sonne und strahlend blauer Himmel, was uns natürlich sehr sehr freute. Kaum waren wir jedoch an unserer Frühstücks-Location angelangt, zogen duuunkle Wolken auf und es goss aus Strömen! Doch als wir mit dem Frühstück fertig waren: Tadaaa, blauer Himmel und Sonne! Was für ein Glück!
Wir liefen die Prachtallee Lissabons bis zum Hafen und fuhren wieder mit dem berühmten Fahrstuhl und hatten einen super Blick von der Aussichtsplattform auf die Burg und die Stadt und den Trejo.
Danach ging es nach Belém um die leckersten Pastéis zu essen, die es wohl gibt! Pastéis sind spezielle portugiesische Gebäckstücke aus Blätterteig und Vanillepudding – sie werden an jeder Ecke verkauft, aber nur in Belém gibt es sie warm und das ist echt der Hammer!
Wir schauten uns das Kloster und die Kirche dazu an und dann das Seefahrer-Denkmal direkt am Trejo. Dort genossen wir noch die Sonne. Dann ging es schon wieder zurück und wir verbrachten einen gemütlichen Abend in der Wohnung!
Einfach mal entspannen In Lissabon
Ich finde es wichtig sich bei Städtetrips nicht zu viel auf einmal zuzumuten und man MUSS auch nicht ALLES sehen, sondern sollte eine Stadt gemütlich aufnehmen. Wenn ich hinterher beim Anschauen der Fotos ein gehetztes Gefühl kriege, dann doch nur, weil ich in der Stadt rumgehetzt bin… Ich habe nichts dagegen auch trotz begrenzter Zeit noch zu entspannen und einfach mal 2 Stunden irgendwo zu sitzen.
Was man dabei beobachten kann: der Flughafen liegt relativ zentral an der Stadt dran, deshalb fliegen alle Flugzeuge mega tief über die Stadt hinweg, was wirklich witzig ist.
3. Tag
Am nächsten Tag ging es für das Frühstück in eine Crêperie und es gab sooooo leckeres Essen! Zunächst Jogurt mit Müsli und Apfelmus, dazu eine Kanne Tee und frisch gepressten Orangensaft. Danach einen herzhaften Eierkuchen mit Schinken, Ei und Käse plus einen Salat! Und das ganze für 8€! Also wirklich, Essen gehen oder allgemein „sich auf einen Kaffee treffen“ ist sooo günstig in Lissabon! Man muss auch kein Trinkgeld geben (die Kellner gucken einen danach echt seltsam an) und dann kostet der kleinen Kaffee eben nur 55 Cent!
Es gibt auch kein Essen oder Trinken To Go. Man setzt sich wirklich immer hin; dafür ist das Hinsetzen dann auch nicht sooo förmlich. Finde ich richtig gut und hat mir sehr gefallen!
Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es auf einen Aussichtspunkt, von dem man wieder die Stadt überblicken konnte. Es waren herrliche 18°C mit Sonne und leichten Wind. Wir saßen eine Weile nur da und haben es total genossen! Lustigerweise war ein junger Mann neben uns ebenfalls aus Berlin und freute sich über bekannte Stimmen und die bekannte Sprache. Kurzerhand lud er uns zu einem Geheimtipp ein.
Es ging in ein Plastikkaufhaus – ohne Witz, dort gab es nur Sachen aus Plastik zu kaufen! In diesem Kaufhaus gibt es in der obersten Etage ein Mini Mini Mini Café auf einer Terrasse mit Blick zum berühmten Fahrstuhl. Dort saßen wir wieder in der prallen Sonne und das Leben ist einfach nur schön!
Danach trennten sich unsere Wege wieder und wir gingen in ein kleines Szene-Gehöft, wo es in alten Fabrikhallen ein paar lustigen Geschäfte gab.
Geheimtipp: Secret Chinese
Am letzten Abend gab es etwas besonderes, was das Essen anging! Und zwar besuchten wir den „Secret Chinese“… wenn man tagsüber in der Straße entlangläuft, sieht man ein paar Geschäfte und viele Wohnhäuser… aber abends klebt an der Klingel des einen Wohnhauses ein Schild mit roten chinesischen Schriftzeichen. Dort muss man klingeln und wird dann hereingelassen.
Eine chinesische Frau winkt einen dann schnell in die Wohnung und plötzlich steht man in der Küche. Im Wohnzimmer sind dann ein paar Tische & Stühle und schwupps: illegales chinesisches Restaurant tadaaa! Es gibt dort echt leckere Sachen zu Essen und die Atmosphäre ist wirklich unfassbar lustig. Unbedingt besuchen! (Falls man die Tür mit dem Schriftzeichen findet!)
Damit war unsere Zeit in Portugal schon vorbei und Freitag früh um 5 ging es wieder los zurück nach Berlin – wobei ich mir hier fast die Nase abgefroren habe! Es war wirklich wunderschön und wir haben so viel gesehen und so tolles Wetter gehabt! Warst du schon mal in Lissabon? Was ist dein Geheimtipp oder deine Lieblingsstelle in der Stadt?
Ich kann Lissabon auf jeden Fall nur empfehlen!