Mein Equipment als Hochzeitsfotografin Berlin

Heute gibt es mal einen kleinen „technischen“ Beitrag, denn ich dachte mir für manch andere angehende Fotografin könnte es interessant sein, welches Equipment ich benutze. Und vielleicht ist unter manchen Brautpaaren ja ein/e Hobbyfotograf/in dabei und findet das auch ganz spannend!

Meine Kameras

Richtig, Mehrzahl! Hauptsächlich fotografiere ich Hochzeiten mit der Canon EOS 5D Mark IV. Eine der besten (und letzten) Spiegelreflexkameras von Canon im Vollformat und das wichtigste: Dual Card Slot! Das bedeutet in der Kamera sind eine SD und eine CF-Karte und alle Bilder werden auf beide Karten gleichzeitig geschrieben. Sollte eine den Geist aufgeben (was bisher nie passiert ist), wären die Bilder immer noch auf der zweiten drauf.

Meine zweite Kamera ist die Canon EOS 6D, eine sehr gute Einsteiger Vollformat Spiegelreflex Kamera. Das war das perfekte Upgrade von meiner absolut ersten Spiegelreflex (Canon EOS 550D) – übrigens: Je kleiner die Zahl, desto „besser“ oder eher hochwertiger ist die Kamera. Jedenfalls bei Canon 😉

Natürlich habe ich die nächste Kamera schon ins Auge gefasst. Die neueste Entwicklung sind spiegellose Kameras mit elektronischem Sucher. Sie sind wesentlich leichter, ein bisschen kleiner und haben einen noch besseren Fokus… hier liebäugele ich mit der Canon EOS R6.

Aber hier muss man auch ein bisschen wirtschaftlich denken: So lange eine Kamera gute Dienste leistet, gibt es keinen Grund eine neue Kamera zu kaufen! Mit den neuen spiegellosen Kameras braucht man meist auch noch die passenden Objektive, im Endeffekt muss alles neu gekauft werden… Ja, Technik verbessert sich, hat aber im Grunde keine Auswirkung auf den Wert des Hochzeitsfotografen. Schließlich gibt es immer noch Fotografen, die sehr erfolgreich durchweg analog fotografieren! (P.S.: Ich habe sogar auch noch eine Canon EOS-1, eine analoge Kamera auf der meine normalen Objektive passen!)

Warum Canon?

Die allererste „große“ Kamera mit der ich fotografiert habe (und mich in Fotografie verliebt habe) war tatsächlich eine Sony Alpha. Da wurde schnell klar, dass ich eine eigene DSLR haben möchte und ich habe mich für eine Canon entschieden. Warum? Canon war in meiner Familie schon bekannt und außerdem passte die Kamera gut in meine Hand und die Knöpfe ergaben alle Sinn.

Wenn mich jemand fragt: „Welche Kamera soll ich kaufen, wenn ich mit dem Fotografieren starten will?“ gebe ich einfach nur den Hinweis tatsächlich in ein Fotogeschäft zu fahren und mal die Kameras in die Hand zu nehmen. Von der Qualität her sind alle super und es ist total egal, welche „Marke“ man kauft.

Blumen vor blauem Hintergrund

Meine Objektive

Ich habe mittlerweile einige Objektive angesammelt! Mein Lieblingsobjektiv ist dabei immer noch das Canon 50mm, f/1.4 – das ist so universell einsetzbar, dass ich damit alleine eine Hochzeit fotografieren könnte. Das ist mein „Immer drauf“ Objektiv. Das bedeutet, dass es immer auf der Kamera drauf ist 😉

Dann habe ich noch das Canon 85mm, f/1.4 – das Objektiv ist perfekt für ganz bestimmte Situationen. Entweder möchte ich im Standesamt ein bisschen näher ran oder ich möchte einen bestimmten Effekt erzielen: Dass mein Pärchen recht frei gestellt ist, der Hintergrund aber mehr komprimiert wird und sich das Paar daher gut abhebt.

Für Innenaufnahmen und solche, auf denen einfach MEHR drauf sein soll, habe ich das Sigma Art 35mm, f/1.4 – manchmal empfinde ich das sogar als ein bisschen zu scharf und die Farben sind ein Tick anders, aber das ist perfekt für große Gruppenaufnahmen oder kleine Standesämter.

Und zum Schluss habe ich mir das Canon 70-200mm, f/2.8 IS (mit Bildstabilisator, ein MUSS) gegönnt. Ich nenne es liebevoll mein „Paparazzi“ Objektiv. Mit dieser Telelinse schaffe ich alles nach ranzuzoomen. Perfekt, wenn man in einer Kirche ist und nicht nah ran darf. Oder wenn man beim Sektempfang einfach ein paar schöne Momentaufnahmen von Gästen zaubern will. Für Portraits ist es natürlich auch ein Knaller, allerdings muss man selber extrem weit weg stehen und: Das Gewicht ist auch nicht ohne! Ich habe das mal 8+ Stunden für eine Konferenz genutzt und hatte am nächsten Tag einen blauen Fleck am Arm an der Stelle, an der in das Objektiv immer „abgelegt“ habe zwischendrin.

Blitz & Co

Letztes Jahr habe ich meinen Blitz abgelöst und geupgraded – statt einem Blitz habe ich jetzt zwei Canon Speelite 600EXII RT. Für letztes Jahr war das eines der besten Investitionen. Damit kann ich wunderbar Räume komplett ausleuchten und die Party fotografieren. Geplant ist noch ein dritter Blitz, aber zur Zeit reichen zwei locker aus.

Natürlich gehören noch SD- und CF-Karten zum Sortiment (hier kaufe ich meist SanDisk), außerdem Akkus (4 original Canon Akkus) uuund noch Eneloop Batterien für den Blitz.

Tja und ganz zum Schluss habe ich eine sogenannte Expodisc. Da werde ich ganz oft gefragt, was mir denn noch so um den Hals baumelt. Das ist kein Fashion Statement (höhö), sondern eine runde Scheibe mit der ich den Weißabgleich einstellen kann. Quasi meine tragbare Graukarte! Jedes Mal, wenn sich die Lichtsituation oder die Location ändert, stelle ich nochmal den Weißabgleich in der Kamera damit ein. Das hilft mir später bei der Bildbearbeitung, denn es geht einfach viel schneller!

Früher habe ich oft auch noch einen Reflektor benutzt, das mache ich heutzutage fast gar nicht mehr; einfach weil ich das Licht und meine Umgebung besser verstehe und darauf kaum noch angewiesen bin. Außerdem ist es bei einem Reflektor immer praktisch, wenn man einen Assistenten hat 😉

Ganz zum Schluss habe ich einen Regenschutz, den ich um die Kamera und meine Hände rumschlagen kann, so kann ich auch bei Regen draußen fotografieren ohne große Angst zu haben!

Und wie transportiere ich das?

Alle (!) genannten Dinge passen in meinen Wandrd Prvke Rucksack! Plus, wenn ich möchte, noch mein Laptop und meine Wasserflasche, sowie Portemonnaie, Schlüssel und anderer Krams. Der Rucksack war wirklich nicht günstig, aber hat sich extrem gelohnt. Vielleicht macht ich zu dem noch einen eigenen Beitrag, weil das wirklich ein Platzwunder ist!


Ich hoffe euch hat mein kleiner Einblick in meinen „Fuhrpark“ gefallen!

Mein Kamera Equipment - was ist alles an Kameras und Objektiven in meinem Rucksack?

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